Eine starke Region mit einzigartigen Persönlichkeiten, Möglichkeiten und Chancen

ZU BESUCH BEIM TOD

Schon von weitem sieht man das Waxriegelhaus, das sich auf 1.361 Höhenmetern in den im Herbst goldleuchtenden Lärchenwald bettet. Die einstündige Wanderung auf die Hütte ist auch familienfreundlich: Mit Tragekindern in der Kraxn geht es über den Wanderweg Nr. 801A aufwärts, mit geländegängigem Kinderwagen rollt man über die Forststraße hinauf. Die Hütte ist guter Ausgangspunkt für diverse Touren, beispielsweise auf die Heukuppe.

Wandersleute erwartet ein großartiges Panorama, Ruhe und das Gefühl, angekommen zu sein. Genau das schätzt auch Hüttenwirt Martin Tod an seiner Arbeit am Waxriegelhaus. „Mir taugt die Ruhe heroben. Immer, wenn ich jetzt mal in die Stadt muss, dann ertrag ich den Lärm dort nicht mehr“, erklärt Martin und lacht.

Hüttenwirt mit Leib und Seele

Martin ist seit über einer Dekade Hüttenwirt am Waxriegelhaus im Naturpark Mürzer Oberland. In Niederösterreich aufgewachsen hat er in jungen Jahren die Ausbildung zum Bäcker und Konditor gemacht. Anschließend arbeitete er unter anderem viele Jahre als Saisonier in Saalbach und als Restaurantleiter beim Möbelhaus Lutz. Sein Handwerk versteht er also.

Das Schicksal führte ihn aufs Waxriegelhaus, als er vielen Jahren in der Region einem Bekannten auf einer Hütte aushalf. Ihm bereitete ihm die Arbeit am Berg solche Freude, dass er 2010 die Gelegenheit ergriff und das Schutzhaus der Naturfreunde Mürzzuschlag pachtete. So ist es bis heute geblieben.

Kulinarische Schmankerl

Wenn sich Gastfreundlichkeit und Genuss wo treffen, dann bei Martin. Unglaubliche 356 Tage im Jahr hat er für seine Gäste geöffnet. An Feiertagen schließt er vielleicht mal früher, denn er möchte zum Ausgleich auch Zeit mit seiner Tochter verbringen. Auf den Tisch kommen bei Martin nur saisonale und österreichische Produkte: Weine stammen aus der Steiermark und Niederösterreich, das Bier kommt im Waxriegeldesign vom Marchfelder Storchenbräu. Obst und Gemüse haben dank ihrer Regionalität einen schlanken Fußabdruck. Das Fleisch stammt teils aus obersteirischen Betrieben, teils von den eigenen Tieren. Das Brot – ja, das Brot bäckt Martin selbst. Sein köstliches Roggenmischbrot erfreut sich solcher Nachfrage, dass er es freitags auf Vorbestellung in der Region ausfährt. Unter seinen Abnehmern sind auch 2-Hauben-Gastronomen Schäffers.  

Auf der Speisekarte finden sich neben der unverzichtbaren Brettljause zum Beispiel die Orangen-Kürbissuppe, die hauseigene Kreation Wildleberkäse und die berühmt-berüchtigten überdimensionalen Waxriegelknödel in Bratensaft und Salat. Platz für die Nachspeise sollte man trotzdem noch lassen, denn der gelernte Konditor weiß mit Malakofftorte, hausgemachtem Eis oder feinen Maroniherzen zu verführen.

Oben angekommen

Nicht nur deshalb kommen viele Stammgäste und Ausflügler aus Wien, Graz und der Region. Martin hat für seine Gäste und ihre Wünsche immer ein offenes Ohr. Und auch umgekehrt: Die Leute in der östlichen Obersteiermark hören zu. „Das ist mir damals schon aufgefallen, als ich hierherkam. Bei Kellnerjobs woanders wurde ich oft dreimal die gleiche Frage gefragt. Aber hier interessieren sich die Leute für dich.“

Die Frage, ob ihn nach einer Dekade nicht schon Neues reizt, beantwortet Martin mit einem verschmitzten Lachen und einem klaren „Nein“.

BERGIDYLLE AM WAXRIEGELHAUS

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