WOHNEN, KINDER & SOZIALES
MEINE STORY: SANDRA RINNHOFER
„Aufgewachsen bin ich in Mürzzuschlag. Nach der Schule bin ich, wie so viele, nach Graz gegangen, um zu studieren. Mein Mann besuchte dort auch die Hochschule. Wir genossen die Stadt mit all ihren Vorzügen. Nach der Uni haben wir uns eine tolle Wohnung in Graz genommen. Mein Mann fand einen guten Job als IT-Fachmann in einer großen Grazer Autofirma und ich als Hebamme im Landeskrankenhaus Hochsteiermark. Die Obersteiermark hat uns aber nie ganz losgelassen. Ich habe viel von der Welt sehen dürfen, bin aber immer wieder gern zurück – hierher, wo meine Wurzeln sind. Während der Studienzeit sind wir jede freie Minute nach Hause gefahren. Nach der Geburt unseres ersten Sohnes hat sich dann schnell gezeigt: Die Netzwerke, die Gelassenheit der Menschen, das leistbare Wohnen und die Natur vor der Haustüre – das ist Lebensqualität. Mit meiner Freundin und Kollegin gründete ich eine Hebammenpraxis in Mürzzuschlag. Mit unserer Arbeit decken wir fachlich und geografisch ein großes Gebiet ab. Das ist bereichernd und spannend. Und das schätzen auch die Menschen hier. Sie zeigen uns Dankbarkeit und dem Beruf der Hebamme große Wertschätzung gegenüber. Ich genieße jeden Tag, hier leben und arbeiten zu können.“ Sandra Rinnhofer
Die diplomierte Hebamme, tätig am Landeskrankenhaus (LKH) Hochsteiermark–Standort Leoben und Mitbegründerin der Praxisgemeinschaft „Mürzer Hebammen“, erzählt im Video von ihrer Arbeit und vom Leben in Mürzzuschlag.
UNSERE STORY: JÜRGEN & NICOLA WIESER
„Kinder können das Leben ihrer Eltern auf den Kopf stellen. Bei meiner Tochter Nicola war der Grund ein zusätzliches Chromosom, das sie mitbrachte. Dadurch hat sich vieles verändert. Denn ihr Down-Syndrom war die Motivation dafür, dass meine Frau sich mit Hirnforschung auseinandersetzte und ich mich in weiterer Folge im Bereich Neurokommunikation selbständig machte. Doch ich habe auch noch einen ehrenamtlichen Job als Obmann beim Verein Hand in Hand in Leoben. Beniva ist unser hauseigenes Café und Seminarzentrum, das wir als Arbeitsplatz für Menschen mit Down-Syndrom gegründet haben. Meine Tochter arbeitet dort im Service und wohnt an den Werktagen in einer Wohngemeinschaft. Das Beniva-Team ist zwischen 17 und 28 Jahre alt, sehr selbstständig und wird gut gefördert. Zusätzlich betreiben wir als Verein ein Down-Syndrom-Diagnostikzentrum in Leoben – übrigens das einzige seiner Art in ganz Europa. Für mich persönlich ist die Arbeit im Bereich Down-Syndrom wie eine Auszeit von meinem Job in der Wirtschaft. Sie ist die beste Burn-out-Vorsorge, denn hier läuft alles langsamer, freundlicher und humorvoller. Ich liebe es, in diese Lebenswelt einzutauchen und meine Tochter glücklich zu sehen.“ DI Jürgen Wieser
„Mehr Selbstbewusstsein für die Region,“ fordert Kommunikationsexperte DI Jürgen Wieser. Welche Gründe seiner Meinung nach dafürsprechen und wie er sich für die Betreuung von Menschen mit Down-Syndrom einsetzt, zeigt unser Video.
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