Romana Schwaiger trieb die Liebe zur Natur nach Neuberg an der Mürz. Die Bergwelt mit Schneealpe, Rax und der türkisen Mürz schenken ihr seit jeher Inspiration und Energie. Die Neo-Neubergerin jobbte zu Beginn flexibel und vielseitig. 2012 kam sie zufällig zu Yoga, das ihr anfänglich als Ausgleich zum Ausdauersport dienen sollte. Nach einigen Besuchen in diversen Yoga-Studios hatte Romana die Faszination gepackt.

Sie reiste nach Südindien, wo sie immer tiefer in die Lebensphilosophie und Praxis des Yoga eintauchte. Es folgte eine Reihe an Yoga-Ausbildungen auf der ganzen Welt. Um ihre Leidenschaften Yoga und Berge zu verbinden, entschied sich Romana dazu, die Ausbildung zur Bergwanderführerin zu machen. Heute kann sie von Yoga und Bergwanderführen leben – ein Traum, den sie dachte, sie könnte sich nie erfüllen. Doch die guten Netzwerke und Unterstützung in der östliche Obersteiermark haben ihr neue Wege aufgezeigt.

Astrid Moder ist in der Oststeiermark aufgewachsen. Vor rund einer Dekade ist sie nach Leoben gekommen, um zu bleiben. Vor der Familiengründung war sie in einem Grazer Büro angestellt. Mit einem kleinen Sohn zuhause erkannte sie schnell, wie unvereinbar Pendeln und der damalige Job mit der Kinderbetreuung war. Von Work-Life-Balance keine Rede.

Astrid wagte den Schritt in die Selbstständigkeit: Sie startete mit einem Fitnesszubehörgeschäft in Leoben. 2018 erfüllte die Wahl-Leobenerin sich schließlich ihren Jugendwunsch: Sie eröffnete das familienfreundliche Café „Die Stube“, das per Publikumsvoting zum beliebtesten Brunch-Lokal in der Steiermark gewählt wurde. Corona erwies sich als herausfordernd. Mit viel positiver Einstellung und Erfindungsgeist entwickelte Astrid ihr Shop-Konzept zu einem Mischbetrieb aus Coffeeshop, Handel regionaler Produkte und Caterings weiter und eröffnete 2020 „Die GenussStube“.

Sie habe keine „Karriere gemacht“, betont Astrid laufend. Denn die Leitung der Produktion von 4a manufacturing, einer Tochter der 4a Gruppe, habe sie nie angestrebt – der Job habe sie gefunden. Die gebürtige Vordernbergerin war vor rund 10 Jahren in die Firma eingestiegen, als diese noch rund ein Dutzend Mitarbeiter:innen zählte.

Ursprünglich war Astrid als Fotografin und Verkäuferin tätig. Die Fotografie hat sie auch als Beruf begeistern. Als jedoch ihre beiden mittlerweile erwachsenen Töchter zur Welt kamen, war für Astrid die Kreativbranche mit dem Familienlebens angesichts diverser Abendjobs nicht kompatibel. Sie jobbte im Einzelhandel und in einer Wäscherei. Dann bewarb sie sich für die Produktion bei 4a. Angesichts ihrer großen Wissbegier und ihres Engagements konnte Astrid überall mitarbeiten und sich immenses Wissen aneignen. Dieses Wissen, die Einsatzfreude und das Gespür für Menschen machen sie heute zu einer geschätzten Chefin in der Produktion.